Hier finden Sie aktuelle Informationen von Mitgliedern des DNEbM
zum Thema Interessenkonflikte.

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16. Juli 2010

Interessenkonflikte von Patientenvertretern bei der EMA

In einem offenen Brief protestierte die International Society of Drug Bulletins (ISDB) gegen den laxen Umgang mit Interessenkonflikten bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA. Zwei Patientenvertreter im Management Board der EMA hatten nicht angegeben, dass ihre Organisationen zu großen Teilen von der Pharmaindustrie finanziert werden. Nach Ansicht von ISDB liegt das Problem aber tiefer: "We call upon you to encourage the EMA to address this problem effectively. Consumer and patient organisations that are independent of any pharmaceutical or medical device industry support are better equipped to represent the interest of civil society." Aufgedeckt hatte die Verstrickung das Corporate Europe Observatory, link zum Bericht.

15. Juli 2010

Disclosing Industry Relationships — Toward an Improved Federal Research Policy

E.G. Campbell and D.E. Zinner. New England Journal of Medicine. 14.7.2010 Volltext Download

12. Juli 2010

Diabetesmittel Avandia: unerwünschte Effekte in Studien unterdrückt

Morgen und übermorgen (13./14.7.2010) tagt ein Expertengremium der FDA, um darüber zu beraten, ob das Diabetesmedikament Avandia (Rosigltazon) vom Markt genommen werden soll.
In einem 765-seitigen Bericht der FDA, in der die RECORD-Studie analysiert wird, werden 11 Fälle benannt, in denen unerwünschte Effekte des Arzneimittels nicht als solche gezählt wurden.

Caustic Government Report Deals Blow to Diabetes Drug. New York Times 10.7.2010

Kommentar Anton Safer: Dieses Beispiel zeigt wieder, dass zumindest die Aufsicht und Kontrolle ueber Studien in neutrale Haende gehoeren, die nicht vom Sponsor beeinflusst werden koennen. Ausserdem zeigt das Beispiel, wie wichtig die Offenlegung aller Detaildaten ist, um Betrug und Irrtuemer aufzudecken.